UHC Weißenfels - Tatran Stresovice 4:10 (1:3, 2:3, 1:4)

Nach dem Desaster gegen Pixbo am Vortag war für Weißenfels Wiedergutmachung beim eigenen Publikum angesagt. Auch in diesem Spiel waren die Ausrichter sicherlich wieder Außenseiter, trotzdem war durch Ergebnisse in der Vorbereitung klar, dass eine kleine Chance, dieses Spiel zu gewinnen, bestand.
Diese Hoffnungen schienen sich schon nach fünf Minuten als unbegründet zu erweisen. Erst schenkte man den Tschechen das erste Tor, beim zweiten Gegentreffer sah die Abwehr auch nicht ganz glücklich aus. Als nach dreizehn Minuten die absolut feldüberlegenen Tschechen zum dritten Mal einnetzten, machte sich Sorge um eine erneute vernichtende Niederlage breit. Doch das dritte Gegentor wirkte wie eine Initialzündung. Plötzlich stand Weißenfels gut in der Defensive und ließen nur noch wenige Schüsse zu. Zwar waren die Offensivbemühungen der Weißenfelser zuerst dadurch nicht gerade zahlreich, doch für die beherzte Spielweise wurden sie letztendlich kurz vor der Pausensirene durch den überrangenden Roffler belohnt.
Nach drei Minuten des zweiten Drittels schien der Aufwärtstrend schon wieder gebrochen. Nach einem Bodenspiel des Weißenfelser Torwarts hebelte Stresovice mit einem Doppelpaßtrick beim fälligen Freistoß gleich die komplette Abwehr aus und erzielte das 1:4, danach standen sie weiterhin viel zu offen und mussten den fünften Gegentreffer hinnehmen. Scheinbar wollten die Spieler sich aber mit aller Macht gegen eine erneute Blamage stemmen, denn plötzlich schien eine andere Mannschaft auf dem Feld zu stehen. Weißenfels hatte das Spiel auf ein mal im Griff und hatte bald durch Gahlert und Karlstam den Abstand auf zwei Tore verkürzt. Der Anschlußtreffer lag in der Luft, doch Fortuna schien dies nicht zu wollen und lieber Pech zu schicken, als in der 37. Minute ein Eigentor im Netz der Gastgeber landete.
Als im dritten Abschnitt Stresovice wieder auf vier Tore Abstand erhöhte, war es erneut Roffler, der Hoffnungen aufleben ließ. Er und Andreas Gahlert waren die dominanten Spieler beim deutschen Vertreter, die Abwehr war den technisch überlegenen Tschechen aber in der 50. Minute abermals nicht gewachsen. Danach verließ ich das Spiel Richtung Hohenmölsen zu den Damen-Spielen und kann dementsprechend nichts zu den beiden letzten Toren nichts sagen. Weißenfels konnte aber im zweiten Drittel überzeugen, konnte aber das Spiel nicht offener gestalten.