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Am Tag vor Heiligabend 2007 empfing die HSG Düsseldorf die Vertretung aus Münster. Klarer konnte die Favoritenrolle nicht verteilt
sein: während sich die Rheinländer als erster Verfolger von Bayer Dormagen, die am 17. Spieltag in Bietigheim nur unentschieden spielten,
in der 2. Bundesliga Süd herauskristallisierten, konnten bis dato die Münsteraner mit zwei Siegen aus 16 Spielen
lediglich den TV Korschenbroich in Schach halten und lagen auf dem vorletzten Platz der Tabelle.
Die Landeshauptstädter machten allerdings von Anfang an klar, dass für den Gast aus Kelkheim am Rhein nichts zu holen war:
In der neunten Minute führten die Gastgeber bereits 5:1, was auch daran lag, dass Almantas Savonis im HSG-Tor einen starken Auftakt
zeigte und unter anderem Siebenmeter-Versuche von Sven Pausch und Zlad Rejab entschärfen konnte. Letztlich bauten die Hausherren
die Führung kontinuierlich aus - sie betrug in der 23. Minute erstmals zehn Tore, so dass auch die letzten Hoffnungen der Hessen begruben wurden.
Der Pausenstand von 22:13 fiel dann auch entsprechend kräftig aus.
Dieses Neuntore-Polster war auch dringend benötigt, denn Düsseldorf kam relativ schwach aus der Kabine: Münster verkürzte auf
22:17 innerhalb von nur knapp vier Minuten, doch nach einem Timeout waren die Rheinländer dann wieder auf Siegeskurs und schienen im
Burg Wächter Castello in dieser Partie unaufhaltsam. Letztlich stand ein deutlicher 40:29-Sieg zu Buche, der in Düsseldorf sicherlich
schon die richtige Einstimmung für die folgende Bescherung bedeutete.
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