Berliner HC - Münchener SC 6:4 n.S. (0:0, 2:2, 0:0, 0:0)

Im zweiten Spiel des Tages galt es nun, den Gegner für den Club an der Alster zu bestimmen. Berlin galt unter den Hockey-Fachsimplern als Favorit, sich ein zweites Spiel in Köln zu erspielen.
Dass man beim ersten Halbfinale von einer attraktiven Partie sprach, konnte ich über weite Phasen nicht nachvollziehen - auf jeden Fall kann man aber sagen, dass gerade die erste Hälfte dieses Matches an Langeweile nur schwer zu unterbieten war. Berlin war feldüberlegen, fand aber keinen Weg durch Münchens sichere Defensive - auf der anderen Seite fanden die Bayern zwar öfter den Weg in den Schusskreis, ohne aber wirklich gefährlich zu sein.
So konnte die zweite Halbzeit nur besser sein. Zunächst schien auch die zweite Hälfte zu beginnen, wie die erste aufgehört hatte, doch Berlin konnte den Druck etwas erhöhen und das auch in Tore ummünzen: Janina Totzke traf zum 1:0 in der 41. Minute, sieben Minuten später erhöhte Berlin auf zwei Tore per Siebenmeter. Was dann passierte, erinnerte doch sehr an das Spiel zuvor. Berlin hielt den Druck nicht aufrecht, München hatte in den entscheidenden Situationen das Quentchen Glück, bekam in der 54. Minute einen Siebenmeter und verkürzte auf 2:1. Nur drei Minuten später bekamen die Süddeutschen eine kurze Ecke und glich auf 2:2 aus. Das Spiel hatte sein Highlight gehabt - was bis zur 70. Minute passierte, erinnerte dann wieder stark an die erste Halbzeit. Letztlich wurde die Partie im Siebenmeterschießen zugunsten von Berlin entschieden.