Indien - Argentinien 3:2 (3:0)

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Osterwochenende 2006, zur Eröffnung des neuen Warsteiner Hockeyparks, der Spielstätte der Feldhockey-WM in Mönchengladbach in darauffolgenden Sommer, hatte der Deutsche Hockeybund große Namen eingeladen: die größten Länder dreier Kontinente, dazu den Weltmeister, so kommt man dann auf die Mannschaften Deutschland, Spanien, Argentinien und eben Indien - klar dass ich bei letzterem Namen einfach den Weg nach Mönchengladbach finden musste. Die wirklich großen Zeiten des indischen Feldhockeys sind wohl vorbei, trotzdem waren die Südamerikaner wohl als leichte Underdogs einzustufen, hatten sie bisher nicht ein einziges Tor in diesem Turnier erzielt. Beide Mannschaften hatten im Laufe des Turniers bisher nur Niederlagen erzielt.
Argentinien begann die Partie etwas druckvoller und hatte auch die beiden ersten Strafecken der Partie. Letztendlich musste man dem Partie aber dann doch eher das Prädikat "verhaltener Beginn" geben. In der 10. Minute hatten dann die Inder ihre erste kurze Ecke, Sandeep Singh traf postwendend zum 1:0. Indien schien mir nun deutlich selbstbewusster und kam durch einen schönen Angriff über links zu einer in der 18. Minute zu seinem nächsten Tor, der freistehende Rajpal Singh brauchte den Ball nur noch über die Linie zu bringen. Fortan gelang den Argentiniern gegen die starken Inder wenig, so dass Rajpal Singh sein Team in der 26. Minute sogar mit 3:0 in Führung bringen konnte. Indien bestach in der ersten Halbzeit mit eiskalter Chancenverwertung und schön herausgespielten Toren und brachte so die hohe Führung verdient in die Pause.
In der zweiten Halbzeit begann Argentinien erneut druckvoller, ohne einen effektiven Weg durch Indiens sichere Defensive zu finden. Diese waren hingegen immer wieder durch Konter gefährlich, konnten aber an die starke Chancenverwertung im ersten Abschnitt nicht anknüpfen. So kam Argentinien immer mehr in Ballbesitz. Zunächst entwickelten sich daraus wenig Torchancen, doch in der 60. Minute stand nach einer unübersichtlichen Situation im Schusskreis ein Südamerikaner frei zum Schuss. Der gute Charat Kumar Chetri im indischen Tor konnte den ersten Ball zwar abwehren, beim Nachschuss war er dann aber machtlos. Aus indischer Sicht vollkommen unnötig wurde es so nochmal spannend, zumal Argentinien nach einer Strafecke drei Minuten vor Schluss auch noch den Anschlusstreffer erzielte.
Letztlich verdient wackelte sich das indische Team zum ersten Sieg in diesem Turnier und beendet dieses auf dem dritten Platz.