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Weil es gerade so gut auf dem Weg und vor dem Volleyball-Bundesliga-Spiel in Braunschweig lag, nahm ich am 7. März
auch noch gleich ein Damen-Bundesligaspiel im Unihockey mit. Die Sachlage war klar, alles andere als ein hoher Hallenser
Sieg wäre eine absolute &Umml;berraschung.
Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt: im ersten Drittel stand die Spielgemeinschaft zwar hinten ganz gut, nach
vorne lief aber rein gar nichts. Wer es gut mit den Niedersachsen meint, zählt den ersten Schuß aufs Hallenser Tor
in der neunzehnten Minute. Allerdings war dies auch nur eine leichte Rückgabe und zu diesem Zeitpunkt stand es bereits
0:5. Ohne Marieke Wede im Tor der Heimmannschaft wäre wohl schon die zweite Stelle der Toranzeige nach 20 Minuten
vonnöten gewesen.
Das zweite Drittel startete mit einem Paukenschlag. Nationalgoalie Juliane Künzel zeigte sich von ihrer spendablen Seite, als sie einen schwachen Schuß
aus dem Rückraum über sich ins Tor rollen ließ - Oliver Kahn läßt grüßen. Die Spielgemeinschaft
kam deutlich besser ins Spiel, aber letztendlich scheiterten die Hallenserinnen nur noch mehr an Marieke Wede und ihren eigenen Nerven als im
ersten Abschnitt.
Dass der Schlußabschnitt zweistellig ausging, verrät schon alles über den Spielverlauf. Unter dem Strich war
die Spielgemeinschaft total chancenlos. Zwar gab es in ihren mehrere Spielerinnen, die durchaus mit den Hallenserinnen
mithalten konnten, allen voran Marieke Wede und Melanie Minnermann, die sich im dritten Drittel verletzte und damit auch
noch der Abwehr sämtliche Stabilität nahm, aber andererseits hatten die Niedersachsen immer auch Spielerinnen
auf dem Feld, die in keinster Weise Bundesliga-Niveau haben. Praktisch spielten sie damit über die gesamte Spielzeit
in einer Art Unterzahl.
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