Schweiz - Tschechien 8:3 (4:1, 3:0, 1:2)

Nachdem Schweden bereits den Siegerpokal mit einem Kantersieg gegen Finnland eingesackt hatte, hatten die Schweizerinnen im Abschlussspiel von Chur mit einem Sieg noch die Chance, die Silbermedaille im eigenen Land zu belassen. Auch für Tschechien galt es noch, einen versöhnlichen Abschluss für die Euro Floorball Tour zu finden.
Das erste Drittel gehörte der Schweiz praktisch alleine, auch wenn es bis zur 11. Minute dauerte, bis Julia Suter auch etwas für die Torwertung tat und mit einem halbhohen Schuss an den langen Pfosten die Führung erzielte. Danach dominierten die Schweizerinnen aber und konnten ihre Führung bis zur Pause immer weiter ausbauen: zwar überstand Tschechien zunächst eine eine Zeitstrafe gegen Michaela Rullova, dann trudelte aber ein für Torhüterin Hana Vanova verdeckter "Kullerball" von Silvana Nötzli über die Torlinie. Nathalie Stadelmann schaltete in der 19. Minute am schnellsten, als die tschechische Abwehr nach einem Freischlag von der linken Seite den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachte. Den letzten schweizer Treffer des Drittels erzielte Angela Benz. Auch wenn Magdalena Sindelova 16 Sekunden vor der Pause noch auf 4:1 verkürzte, waren die Schweizerinnen schon jetzt auf der Siegerstraße.
Den ersten Treffer des zweiten Drittels erzielte Julia Suter in der 27. Minute, sie stocherte einen Nachschuss über die Torlinie. In der 30. Minute besorgte Michelle Wiki das 6:1, auch dieses Drittel gehörte wieder der Schweiz, so dass das 7:1 dreißig Sekunde vor der zweiten Pause durchaus verdient war: Andrea Benz fand die Lücke in Überzahl, nachdem Eliska Kriszova für einen Stockschlag auf der Strafbank saß.
Lediglich im Schlussabschnitt ließen die Gastgeberinnen die Zügel schleifen, das junge tschechische Team konnte sogar noch das letzte Drittel für sich entscheiden. Letztlich waren die Treffer von Ilona Novotna und Olga Simackova nur noch Ergebniskosmetik, für die Schweiz traf noch einmal Stadelmann im Schlussabschnitt, so dass unter dem Strich ein überzeugendes 8:2 für die Mannschaft von Figi Coray zu Buche stand.



  Schweiz   Tschechien
50 Sarah Schwendener (TW) 83 Hana Vanova (TW)
4 Angela Klein 3 Michaela Rullova
6 Michelle Wiki 4 Zuzana Macurova
7 Sabrina Arpagaus 5 Lucie Paulovicova
10 Ramona Gabathuler 6 Anet Jarolimova
11 Seraina Ulber 7 Zuzana Jelinkova
12 Priska von Rickenbach 8 Hanka Lockova
13 Andrea Hofstetter 10 Anna Kulhankova
14 Mirca Anderegg 11 Ilona Novotna
15 Violetta Vögeli 12 Magda Zizkova
17 Silvana Nötzli 13 Margarita Kalecka
18 Natalie Stadelmann 14 Denisa Billa
19 Julia Suter 15 Magdalena Sindelova (C)
20 Andrea Benz 16 Lucie Paulovicova
22 Rahel Kaltenrieder 17 Nikola Cerna
27 Simone Berner (C) 20 Katerina Mot'kova
79 Irene Tschümperlin (TW) 25 Eliska Krizova
    28 Kristyna Jilkova
    30 Olga Simaceova
    37 Jana Christianova (TW)