Final4: UHC Sparkasse Weißenfels - SC DHfK Leipzig (CFC) 9:4 (4:1, 4:1, 1:2)

Nach dem ersten Final4-Halbfinale, was in puncto Spannung die Erwartungen eher enttäuschte, stand um 17 Uhr auch das zweite Semifinal des Pokalabschlusswochenendes auf dem Programm. Spannung konnte man von vornerein wenig erwarten, den UHC Weißenfels musste man gegen die DHfK Leipzig einfach als zu dominant einschätzen - da änderte es auch nichts, dass Weißenfels nicht mit der vollen Bestbesetzung antrat.
Schon nach viereinhalb Minuten wurden die Sparkassen-Spieler genau dieser Rolle gerecht. Die Abwehr konnte einen ersten Versuch des Favoriten blocken, dabei verlor Robert Börner im CFC-Tor den Ball aus den Augen und machte es dadurch Aki Koskinen leicht, den Ball ins letztlich völlig leere kurze Eck zu schieben. In der achten Minute staubte Paavo Haimila zum 2:0 kurz vor dem Tor von Börner ab und als Sebastian Bernieck eine zentral geschossene Freistoßvariante in der 9. Minute zum 3:0 verwandelte, waren die Außenseiter nach nicht einmal der Hälfte des ersten Drittels bereits auf der Verliererstraße. Zu leicht hatten es aber auch die Leipziger bis dahin ihren Gegnern gemacht - dies änderte sich zwar ein wenig, Weißenfels blieb aber das deutlich stärkere Team - so ging es auch vom Spielverlauf her in Ordnung, dass Johannes Tauchlitz in der 15. Minute fast von der Mittelline zum 4:0 abschloss. Ingmar Penzhorn verkürzte zwar vor der Pause auf 4:1, dies schien aber nur Ergebniskosmetik.
Letztlich war das zweite Drittel fast ein Spiegelbild des ersten Abschnitts: auch wenn Leipzig sich leicht verbessert zeigte, marschierte Weißenfels - manchmal schien es dabei sogar, nach Belieben. In der 24. Minute nutzte Haimila in Überzahl (Ausschluss Christian Sieber) eine Vorlage von Robert Blanke zum 5:1, in der 29. Minute erhöhte Weißenfels erneut in Überzahl auf 6:1, dieses Mal bestrafte Koskinen den Leipziger Uwe Bartoschek, der sich eine persönliche Strafe (10' + 2') eingehandelt hatte. In der 33. Minute trug sich dann Thomas Finaske bei angezeigter Strafe gegen Leipzig genauso in die Torschützenliste ein wie Johannes Tauchlitz, dem in der 37. Minute das 8:1 gelang. Eine gute Minute vor der zweiten Pause machte zwar auch Penzhorn seinen zweiten Treffer, aber beim Pausenstand von 8:2 glaubte wohl niemand mehr ernsthaft an die Leipziger Chancen.
Während des dritten Drittels musste ich mich leider um mein Hotelzimmer kümmern - Leipzig gewann zumindest diesen Schlussabschnitt durch Treffer von Gunnar Pause und Tobias Solvey, für Weißenfels traf Snääksveari. Am Einzug der Weißenfelser ins Finale änderte dies natürlich nichts mehr.



  UHC Weißenfels   DHfK Leipzig
69 Armando Crottogini (TW) 76 Robert Börner
14 Robert Blanke 7 Christian Sieber
27 Martin Blanke 8 Stefan Banitz
82 Thomas Finaske 9 Rico Hoffmann
21 Paavo Haimila 10 Ingmar Penzhorn
12 Aki Koskinen 13 Ricky Radünz
11 Lauri Sääksvuori 17 Lars Schauer
33 Sebastian Bernieck 19 Gunnar Pause
26 Tim Böttcher 23 Robert Palitzsch
4 Johannes Tauchlitz 44 Johnny Lehmann
23 Valentin Erben 89 Nils Knothe
8 Phillip Wolff 91 Tobias Schrey
    93 Nicolas Kufat
    94 Tom Laniek