Speedhoc Brüssel - HDM Den Haag 2:17 (0:5, 1:5, 1:7)

Entsetzen schon vor der dritten Partie des Tages: von dem ohnehin schon mageren Neun-Mann-Kader der Belgier von Speedhoc Brüssel waren gerade einmal fünf Feldspieler angereist, so dass dem belgischen Landesmeister keine Möglichkeit zum Wechseln gegeben war. HDM Den Haag war damit natürlich haushoher Favorit, auch wenn man tendentiell Villach und London in der Gruppe B stärker einschätzen musste.
Zwar entwickelte sich recht schnell das erwartete Spiel auf ein Tor, trotzdem enttäuschte der niederländische Meister auf der ganzen Linie: sie verstanden es über das gesamte Spiel nicht, den Gegner zum Laufen zu bringen oder in Zweikämpfe zu bringen - natürlich gab es trotzdem schlicht aufgrund der Ermüdung des Gegners den einen oder anderen Treffer, aber letztlich musste man einfach gegen die taktisch geschickten Belgier, die bemerkenswerter Weise ohne einen belgischen Spieler auskamen, viel mehr erwarten. Fünf Treffer fielen in den ersten 20 Minuten, in der 25. Minute verkam die Partie dann aber entgültig zur Farce: Ondrej Gryc verletzte sich und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Zu diesem Zeitpunkt stand es 6:0 für die Niederländer, Brüssel musste also nun die restlichen fünfunddreißig Minuten gezwungenermaßen in Unterzahl spielen - dass die Bilanz bis zum Schluss mit 11:2 und damit einem Endstand von 17:2 doch sehr milde ausfiel, war vor allem der schwachen Spielweise der Überzähligen zu verdanken. Sicherlich taten die schwachen österreichischen Schiedsrichter Antretter und Dolzer ihr Übriges dazu, weil sie die Partie samaritisch oft verlangsamten, aber auch im Stellungsspiel, der Beweglichkeit und der Kommunikation Defizite aufwiesen. Letztlich muss man nochmal betonen, dass trotz dieser Extra-Pausen durch die Unparteiischen zwei Treffer für Brüssel "in Unterzahl" fielen, der doppelte Torschütze Vesa Blomqvist soll deswegen in diesem Bericht nicht unerwähnt bleiben.



  Speedhoc Brüssel   HDM Den Haag
1 Sami Blomqvist (TW) 32 Mattias Grenbäck (TW)
3 Seppo Lattu (C) 5 Martin Granqvist
13 Tommi Jauhola 9 Johan Lim
48 Ondrej Gryc 12 Francois Boudreault
77 Vesa Blomqvist 18 Jan Oprchal
81 Wolfgang Eberle 23 Shik Il Sloover
    25 Björn van Wieringen
    26 Tomas Wahlgren
    44 Benjamin Frey
    49 Roland Velu
    64 Gustav Le Juge (C)
    67 Frederik Bodijn
    97 Yannick Gouby