Die Favoritenrolle war bei meinem letzten Spiel der Ungarn-Reise im Februar 2010 klar verteilt: die Donau-Krokodile aus dem Großraum Budapest gingen als Tabellenführer als klarer Favorit in die Partie in Törökbalint.
Die Gäste aus dem ostungarischen Miskolc schlugen sich dabei zu Beginn gar nicht schlecht: trotz deutlicher zahlenmäßiger Unterzahl auf der Auswechselbank konnte der Außenseiter die ersten Minuten durchaus ausgeglichen gestalten und ging sogar nach einem schönen Angriff durch die Mitte durch den agilen Zsolt Nemes in der 5. Minute in Führung. Letztlich war dies aber nur ein kleines Strohfeuer, was die nicht gerade vielen Zuschauer erleben durften: nach einem Lattenkracher durch Krisztian Ressely in der 7. Minute erledigte Norbert Duro eine Minute später den Ausgleich, eine schöne Kombination in der 11. Minute wurde durch Peter Guzsaly in der 11. Minute zur erstmaligen Führung abgeschlossen - diese wurde durch zwei Treffer in der 14. Minute (Duro / Gabor Pajor) bis zum 4:1-Pausenstand ausgebaut - auch wenn die Alligatoren bis zum Ende das Drittels das Tempo immer höher gestalteten, war es sehr bemerkenswert, wie sicher unter dem Strich Miskolci FE in der Defensive stand.
Wenn der Abwehrriegel der Gäste im ersten Drittel zu halten schien, brachen im Mitteldrittel die Dämme. Letztlich muss man in der Folge von einem Spiel auf ein Tor reden, bei denen zwar durchaus auch mehrere sehr sehenswerte Tore fielen, letztlich aber keiner der Treffer besondere Erwähnung bedarfen. Erst im Schlussabschnitt wurde es etwas hektischer, nachdem für die Dunai Krokodilok Richard Hollosi nach einem Stockschlag im Mittelfeld für fünf Minuten auf die Strafbank musste, doch anstatt aus dieser Chance heraus beim Zwischenstand von 13:2 noch Ergebniskosmetik zu betreiben, gesellte sich Gäste-Spieler Richard Hollosi nach nur 21 Sekunden ebenfalls in die Kühlbox. So rollte der Krokodilexpress bis zum Ende in der Halle von Törökbalint, letztlich besorgte Jozsef Szabo in der 59. Minute den 17:3-Endstand einer im zweiten und dritten Drittel sehr deutlichen Partie.

• Der Autor empfiehlt heute Assimil - Ungarische ohne Mühe.

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