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Nach dem Punktgewinn gegen Polen mussten die Estinnen gegen die Slowakei nun nachlegen, um Ungarn und vor allem
Polen unter massiven Druck zu setzen. Gegen die Baltinnen stand ein Gegner auf dem Feld, der bisher zwar kein brilliantes, aber ein sehr solides und stabiles Spiel
präsentiert hatte und damit durchaus verdient an der Tabellenspitze der Europagruppe 2 stand.
Sirli Nellis schürte nach gut fünf Minuten dabei zunächst die Hoffnungen der Estinnen, als sie mit einem Flachschuss aus dem
Slot Radka Mladenkova zum 0:1 überwand. Zwar kehrte das etwas den Spielverlauf um, da die Slowakei den besseren Start erwischt hatte,
aber nach dem Treffer entwickelte sich zunächst eine recht ausgeglichene Partie. Nichtsdestotrotz war es nicht unverdient, dass Romana Janegova nach zehn Minuten
den Ausgleich erzielte - ihr Abstauber nach einem dummen Abpraller von Torfrau Riive Tamm war allerdings schon aus estnischer Sicht ein klarer Treffer Marke "dämlich". Danach gehörte das
Spiel allerdings eindeutig den Slowakinnen, die nun massiv den Druck auf das estnische Tor erhöhten, dabei aber bis zur Pause ergebnislos blieben.
Das zählbare Ergebnis fiel dann durch Petra Tardikova in der 25. Minute, die in Überzahl von Kapitänin Lucia Kosturiakova schön im Slot bedient wurde. Die Partie
war aber weiterhin eher ausgeglichen, gerade in Folge des Treffers lancierte Estland auch ein paar sehr gefährliche Konter, die aber nicht konsequent durchgespielt wurden. Auch die Slowakinnen
hatten immer wieder gute Chancen und leisten sich zum Beispiel in der 32. Minute, über das leere Tor der schon geschlagenen Riive aus kurzer Distanz vorbeizusemmeln.
Zudem hatte das Team von Jaroslav Marks auch das Glück auf seiner Seite: als Michaela Sponiarova einen Konter über den linken Flügel in der 35. Minute zum 3:1 abschloss, roch
der vorherige estnische Ballverlust stark nach einem Stockschlag - der Gerucht drang allerdings nicht zu den soliden polnischen Schiedsrichtern
Bartosz Burek und Wojciech Czarnecki durch und so roch es eben 3:1 auf der Anzeigetafel. 27 Sekunden vor der Pause liess Reti Väärt die Estinnen nochmal hoffen, als sie
einen von Jane Klavan quer gespielten Freischlag kurz vor dem slowakischen Tor zum 3:2-Pausenstand verwandelte.
Die Slowakei erwischte einen hervorragenden Start in das Schlussdrittel: innerhalb von nur zehn Spielsekunden in der 44. Minute
traf zunächst Michaela Vrskova aus zentraler Position und dann Alexandra Ferencova mit einer Direktabnahme nach einem Ferencikova-Pass. Als knapp zwei Minuten später
Väärt in einem Konter nur noch per Stockschlag von Jana Kapinova gestoppt wurde, ging Klavan zum fälligen Strafschuss, vergab diesen allerdings eher kläglich. Es war einfach nicht der Tag
der Estinnen, die nun in einem eher hektischen Spiel es nicht mehr schafften, den Spielstand zu verkürzen. Vielmehr war es die im Polen-Spiel noch so starke Klavan, die indirekt für die endgültige
Entscheidung sorgte: mit einem schnell ausgeführten Freischlag bediente sie geradezu perfekt den Schläger von Gegenspielerin Kosturikova, die einen Konter einleitete, den
Janegova abschloss und damit die Slowakei als erstes in Polen qualifiziertes Team jubeln liess.
| Slowakei | | Estland
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77 | Radka Mladenkova (TW) | 5 | Riive Tamm (TW)
| 89 | Maria Stencekova (TW) | 67 | Liina Uksik (TW)
| 8 | Klaudia Valjentova | 3 | Katrin Lall
| 9 | Jana Kapinova | 4 | Kati Loid
| 11 | Katarina Behancova | 6 | Kristi Rickberg
| 17 | Michaela Vrskova | 7 | Sirli Nellis
| 18 | Jarmilla Moncekova | 8 | Elen Marunevits
| 21 | Nikola Domonkosova | 9 | Mariliis Lepist
| 22 | Petra Tardikova | 10 | Kristi Lööper
| 23 | Milota Hutrova | 11 | Marii Kangur
| 24 | Lucia Kosturiakova | 12 | Berit Oll
| 25 | Denisa Ferencikova | 13 | Triin Pähn
| 26 | Anna Kolesarova | 15 | Jane Klavan
| 28 | Romana Janegova | 16 | Reti Väärt
| 29 | Barbora Spisiakova | 18 | Annika Raun
| 30 | Barbora Kocianova | 19 | Meelike Terasmaa
| 32 | Katarina Klapitova | 21 | Liina Luih
| 34 | Alexandra Ferencova | 22 | Kati Kütisaar
| 46 | Veronika Turcakova | 78 | Savelin Sarnik
| 48 | Michaela Sponiarova | 87 | Triin Voolaid
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