Zur letzten Partie des Tages stiegen die Damen der Gastgeber in den Ring - und an diesem zweiten Turniertag in Helsinki hiess der Gegner Tschechien, die sich im ersten Match durchaus achtbar gegen Schweden verkauft hatten. Nach der finnischen Niederlage gegen die Schweiz war also nun Wiedergutmachung vor eigenem Publikum angesagt.
Je nachdem, ob man nun Anhänger der tschechischen Damen oder der Finninen war, war es entweder ein Start nach Mass oder ein solcehr, wie er unglücklicher kaum sein konnte - denn nach einer guten Minute legte eine Finnin das Spielgerät ins eigene Netz. Der Aussenseiter spielte fortab aus einer konzentrierten Defensive, wohingegen Finnland aus dem deutlichen Feldvorteil zu wenig machte - letztlich blieb das Eigentor der einzige Treffer der ersten zwanzig Minuten.
Auch der zweite Treffer für Finnland war nicht völlig glücklos, resultierte er doch aus einem kapitalen Torwartschnitzer von Lenka Kubickova, die einen Abpraller von der Hintertorbande erhechten wollte, das gelochte Spielgerät aber verfehlte und somit Jenni Timonen die Chance gab, auf Katri Luomaniemi vorzulegen, die nur noch in das leere Tor einschieben musste. Tschechien tat sehr wenig für das Spiel und wurde so durch Timonen in der 30. Minute bestraft - erstmals ging die nominelle Gastmannschaft in Führung. In Folge hätte Finnland noch aus zwei Überzahlen profitieren können, doch weder beim Ausschluss von Denisa Billa (31.) noch bei dem von Zuzsana Macurova (34.) brachte die Equipe den Ball im gegnerischen Tor unter, so dass man sich nach einem klaren Spielverlauf mit einem knappen Pausenstand begnügen musste.
Dass keine allzu grosse Spannung mehr aufbrandete, dafür sorgten dann früh im Schlussdrittel Eliisa Alanko und Minna Kornhonen. Erstgenannte traf in der 45. Minute nach einem Freischlag, anderthalb Minuten später sorgte Korhonen mit einem Konter für das vorentscheidende 4:1, was auch trotz aller tschechischen Bemühungen inklusive dem Spiel mit sechs Feldspielern nicht mehr wackeln wollte. E.Alanko sorgte dann auch noch für den Extrapunkt - gleich der erste Penalty im Shoot-Out war der einzige, der den Weg über die Torlinie fand.

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