Zum Abschluss des letzten Septemberwochenendes ging es am 25. September 2011 nach Söderkulla, wo SB-Pro gegen Happee ihr erstes Heimspiel ausrichteten. SB-Pro ging natürlich als Favorit in die Partie - nicht nur wegen dem Transfer von Karoliina Kujala, womit nun zwei Zwillingspaare, Laura und Mirja Hietamäki und Elina und Karoliina Kujala, für die Vizemeister der Vorsaison aufliefen - sicherlich auch eine einmalige Kuriosität im Spitzen-Floorball.
Als Mira Wockman nach nur anderthalb Minuten SB-Pro aus halblinker Position in Führung brachte, schien der Favorit schon früh die Weichen für einen Sieg zu stellen, doch Alli Tikkanen liess eine halbe Minute später den Ausgleich folgen. Die Partie begann hektisch, dabei hatten die Gastgeberinnen aber die überlegene Spielkultur und ausserdem eben auch die doppelte Zwillingpower: während die Schwestern Hietamäki noch auf der Reservebank sassen und sich auf ihren Einsatz ab dem zweiten Drittel freuten, sorgten Elina und Karoliina Kujala für Zählbares: In der 5. Minute eroberte Katri Sainio den Ball aus der gegnerischen Abwehr, der Ball gelangte über Karoliina zu Elina Kujala, die ihren ersten Treffer des Tages markierte und gleich eine gute Minute später nach einem Sainio-Schuss noch den zweiten Treffer per Abstauber folgen liess. Da konnte sich Karoliina nicht lumpen lassen und wartete in der 10. Minute nach schwesterlichem Pass am langen Pfosten, wo sie sicher zum 4:1 verwertete. Happee musste reagieren und wirkte nach dem genommenen Time-Out nicht nur defensiv besser, sondern wurde auch erneut offensiv gefährlich: beim Konter, den schliesslich Iina Autio in der 11. Minute abschloss, wirkte aber die SB-Pro Offensive um die nomielle Reservekraft im Tor, Janette Kari, auch einfach zu anfällig. Eine Unterzahl nach einem Stockschlag von Elina Kujala brachte hingegen keine Gefahr - umso mehr erstaunlich war es, als in Folge der völlig unverdiente Anschlusstreffer fiel: in der 18. Minute traf Mari Tuppurainen mit einem erneuten Tempogegenstoss. So war Wicksmans zweiter Treffer, ebenfalls in der 18. Minute, mehr als nur Ergebniskosmetik - ihr schönes Solo über die rechten Seite sorgte doch für eine gewisse Nervenberuhigung.
Konnte der Favorit mit diesem ersten Drittel nicht zufrieden sein, wurde es im zweiten Abschnitt keineswegs besser. Das Match wurde noch zerfahrener, noch fehleranfälliger, so dass es vielleicht für die im Mitteldrittel nicht eingesetzte Antje Schmdit eine Art Segen, dass sie nach der Partie behaupten konnte, da nicht dabeigewesen zu sein. Letztlich blieb der Favorit aber ungefährdet, auch wenn nur neun Sekunden nach einem Mirja Hietamäki-Kontertor in der 23. Minute postwendend die zählbare Antwort von Autio folgte.
Im Schlussdrittel konnte sich dann SB-Pro endgültig absetzen: mit Nationaltorfrau Laura Loisa zwischen den Pfosten legten Elina Kujala und Sainio in der 44. und 45. Minute den Grundstein zu einem Sieg, der letztlich nicht mehr gefährdet werden konnte. Ida Malkönen konnte zwar in der 50. Minute noch einen schönen Pass von Johanna Rossi verwerten, doch vier Minuten vor Ende der Partie sorgte Annamari Lehto für den verdienten 9:5-Schlusspunkt.

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