Herbadent Tigers Prag - 1. SC WOOW Vitkowice 3:2 (2:0, 0:0, 1:2)

Eine weitere Premiere für mich fand am 20. April 2013 statt: erstmalig konnte ich mit Unihockey-Pics.de das tschechische Superfinale in der prächtigen Prager O2-Arena besuchen. Dabei machten die Damen den Anfang - aus Prag kam der Serienmeister Herbadent, aus Ostrava reiste Vitkovice an.
In den ersten Minuten war kein Übergewicht auszumachen. Vitkovice wirkte höchstens leicht aktiver, konnte aber auch nicht allzu viele gefährliche Situationen für Jana Velcicka provozieren. Somit schien etwas die Routine und Erfahrung der Pragerinnen den Ausschlag zu geben, als - doch etwas überraschend - in der 14. und 15. Minute Herbandent innerhalb von 33 Sekunden ein Doppelschlag gelang: zunächst traf Anet Jarolimova mit einem Schuss an den langen Pfosten, Lucia Kosturikova erhöhte kurz darauf auf 2:0. Als drei Minuten vor der Pause auch noch Monika Leblova auf die Strafbank musste, sanken die Hoffnungen von Vitkovice, vor der Pause zumindest noch den Anschlusstreffer zu markieren. Letztlich blieb es aber beim Zweitore-Abstand.
Im zweiten Drittel neutralisierten sich die Teams doch sehr. Einziger Eintrag im Spielbericht blieb eine Strafzeit gegen Denisa Billa (30.), die aber folgenlos blieb. Herbadent wirkte sourverän, Vitkovice schien zwar defensiv recht sicher, aber offensiv zu passiv. Dieses Bild schien sich auch im dritten Drittel zu bestätigen. Umso überraschender kam so das Anschlusstor durch Zuzana Halfarova knappe zehn Minuten vor dem regulären Spielende, die am langen Pfosten von einem Traumpass von Klara Kocianova profitierte. Das Spiel war spätestens auf den Kopf gestellt, als Anna Niemcova aus dem Slot sogar den Ausgleich erzielte. Vitkovice hatte nun natürlich zusätzlichen Schwung getankt, der Tiger schien angeschlagen, aber schlug letztlich doch zurück: Billa erzielte in der 58. Minute mit ienem Schuss aus dem linken Rückraum den erlösenden Treffer - ein Tor, von dem sich die nominellen Gäste nicht mehr erholen sollten und das auch letztlich sicherlich ein großer Faktor dabei war, Billa am Ende des Herrenfinals die Schale für die wertvollste Spielerin des Damen-Finals zu überreichen.


  Herbadent SJM Prag   1. SC WOOW Vitkovice
51 Jana Velcicka (TW) 22 Lenka Kubickova (TW)
76 Lenka Sukova (TW) 1 Hana Ranochova (TW)
4 Zuzana Macurova 4 Martina Bernardova
5 Eliska Krupnova 5 Ivana Supakova
6 Anet Jarolimova 7 Zuzana Halfarova
7 Martina Skorepova 10 Denisa Ferencikova
9 Kristyna Jilkova 11 Anna Niemcova
10 Barbora Sadkova 13 Petra Mandatova
12 Magdalena Klimova 14 Andrea Pastuskova
14 Denisa Billa 16 Tereza Volakova
16 Tereza Urbankova 17 Katerina Quittkova
17 Nikola Sramkova 18 Hana Sladeckova
21 Pavla Theodosisova 19 Veronika Enenkelova
22 Market Horejsova 20 Monika Leblova
24 Lucia Kosturikova 21 Klara Kocianova
25 Martina Capkova 24 Denisa Ratajova
26 Magdalena Cepek Zizkova 27 Verinika Voborilova
27 Dominika Steglova 29 Kalima Paloncyova
66 Alexandra Ferencova 79 Martina Mahdalova
68 Martina Kleinova