Floorball-Familientreffen in der Malmö Arena: am 12. April 2014 pilgerte wieder die die Floorball-Welt in das Schmuckstück am Öresund, um neben dem Sport an sich auch die beiden schwedischen Meister der Damen und Herren zu feiern. In der Mittagszeit stiegen zunächst die Damen in den Ring, dabei hatte KAIS Mora, nicht nur wegen dem Herren-Teilnehmer Falun, ebenfalls aus Dalarnas Lan, die deutlich größere Fanschar im Vergleich zum Stockholmer Gegner Djurgarden mitgebracht. Zudem brachte Mora noch einige Bekannte aus der schweizer Nationalliga mit: neben der schon mehrere Saisons etablierten Silvana Nötzli liefen Laura Kokku und Torhüterin Jonna Mäkelä für die Mets auf - die angereisten schweizer Fans konnten sich mit Linnea Lexe allerdings auch bei den Hauptstädterinnen über ein bekanntes Gesicht freuen, was auch dank Reservistenrolle hinter der schwedischen Nationaltorfrau Emelie Frisk nicht durch die Torhütermaske verdeckt wurde.
Das erste Tor der Partie erzielte Malin Andreason, die nach einem Schuss von Sara Kristoffersson in der 4. Minute nachsetzte. Doch auf der anderen Seite war es Emelie Lindström, die in der zehnten Minute nach einem Konter von Emma Dahlström über die linke Angriffsseite zentral zu frei stand - ein letztlich verdienter Pausenstand nach zwanzig vor allem taktisch geprägten Minuten, in denen Mäkelä im skandinavischen Vergleich doch deutlich mehr zu tun hatte als Frisk. Eine gute Gelegenheit, vielleicht wieder in Führung zu gehen, verschwendete in der 29. Minute Johanna Hultgren, als sie bei angezeigter Strafe gegen Djurgardens Matilda Rotevall sich dazu hinreißen ließ, in einer folgenden Spielszene ihrerseits eine Gegnerin unsanft hinter die Bande zu befördern - so hatten die Benchguards auf beiden Seiten des Spielgerichts etwas zu tun. Mora schien etwas aktiver, während Djurgardens Offensiv-Bemühungen effektiver waren. In der 35. Minute ging dementsprechend auch Djurgarden durch Sandra Mattsson in Führung, kurz darauf musste Mora einen weiteren Schock hinnehmen, als Elin Reinestrand nach einem Zusammenprall von den Sanitätern auf der Trage herausgetragen werden musste - vielleicht war es so auch genau diese Unkonzentriertheit und Unordnung im Spiel der Mittelschweden, die Moa Tschöp in der 36. Minute nutzte, als diese sich durch die gegnerische Abwehr tankte. In der 38. Minute profitierte Mora dann nach nur 14 Sekunden Überzahl vom Ausschluss von Emma Dahlström, die bei einem Freischlag den nötigen Abstand nicht einhielt: Adreason konnte sich erneut in die Torschützenliste eintragen, der Pausenstand von 2:3 bedeutete weiterhin Spannung in der Malmö Arena.
Das Match entwickelte sich nun zu einem Thriller: nachdem Anna Wijk in der 43. Minute ausgeglichen hatte, konnte Therese Andersson in der 46. MInute Djurgarden erneut in Führung bringen. Ausgerechnet Nötzli erzielte wieder den Ausgleich, als ihr Schuss aus dem Rückraum in der 49. Minute durchrutschte. Danach schienen sich beide Teams gut zu egalisieren, es roch bereits nach Overtime, als die schweizer Verteidigerin sich erneut bejubeln lassen durfte: 5:4 nach 57:12 Minuten. Doch dieses Spiel war einfach verrückt, Tschöp legte nur eine Minute später nach und erzwang so die Overtime, in der beide Teams das Spiel hätten gewinnen können oder müssen. Das goldene, für Mora so schmerzliche Tor erzielte Ranja Varli am langen Pfosten in der 66. Minute und läutete somit die große Djurgarden-Party in Malmö ein.

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