Lettland - Schweiz 2:6 (1:3, 0:1, 1:2)

Wenn man in einer der Partien des ersten Tags in der Hartwall-Areena ein gewisses Potential für eine Überraschung durch den Underdog nachsagen konnte, so war es wohl sicherlich die letzte Partie des Tages: die Schweiz traf gleich zu Beginn des Turnier auf den vermeidlich grössten Stolperstein in der Gruppe, Lettland. Für die Eidgenossen war es also wichtig, gegen den baltischen Vertreter von Anfang an ein Zeichen zu setzen und wenig gegnerische Hoffnungen aufkeimen zu lassen.
Dies gelang fast in bravouröser Manier: Joel Krähenbühl zog dem lettischen Wille bereits nach zweieinhalb Minuten den ersten Zahn, Simon Bichsel erhöhte in der neunten Minute auf 2:0 für die Eidgenossen. Gar nicht Schweiz-typisch und trotz einer beschwerlichen Anreise startete das Team von Swissunihockey druckvoll und verschaffte Guntis Bunzenieks im ersten Drittel doch die eine oder andere Beschäftigung. Das 3:0 durch Kaspar Schmocker in der 16. Minute sorgte dafür, dass Artis Blinds Ergebniskorrektur kurz darauf auch keine grosse Gefahr für einen schweizer Sieg bedeutete. Dass die Favoriten dann im zweiten Drittel nur einmal durch Krähenbühl trafen, zeigt allerdings auch, wie schwer sie sich mit den Balten taten, die einen tapferen Kampf zeigten. Auch das Schlussdrittel blieb lange torlos, bis Simon Stucki vier Minuten vor Schluss mit dem 5:1 in Überzahl die absolute Entscheidung besiegelte. Phasenweise sogar ohne Torhüter versuchten die Letten sogar alles und wurden wenigstens noch mit dem letzten Tor des Spiels durch Artis Raitums zum 2:6 belohnt, nachdem Matthias Hofbauer in der 58. Minute den sechsten schweizer Stein im lettischen Haus geschrieben hatte.


  Lettland   Schweiz
1 Guntis Bunzenieks (TW) 88 Philipp Gerber (TW)
31 Andis Blinds (TW) 29 Martin Hitz (TW)
2 Oskars Firmanis 3 Jonas Schneeberger
3 Andris Malkavs 6 Florian Kuchen
4 Artis Savins 7 Renato Schneider
5 Martins Rajeckis 8 Kaspar Schmocker
8 Ivo Preiss 9 Marc Dysli
10 Atis Blinds 11 Simon Stucki
11 Ingus Laivins 12 Simon Bichsel
13 Ainärs Juskevics 13 Emanuel Antener
14 Dailis Skudritis 15 Christoph Hofbauer
15 Artis Savins 17 Adrian Zimmermann
16 Aigars Belasovs 18 Michael Zürcher
17 Ivars Jekabsons 19 Matthias Hofbauer
18 Kristians Lisovskis 20 Markus Gerber
19 Jänis Jansons 21 Joel Krähenbühl
21 Janis Rajeckis 22 Armin Brunner
22 Gints Silins 24 Jan Binggeli
26 Mihails Kostusevs 25 Marc Mühlethaler
27 Artis Raitums 26 Philipp Wanner